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Woblin Goblin
Commander
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Verfasst am:
19.03.2006, 22:29
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"Star Trek Titan" - "The Red King"
Also jetzt gehts ans Eingemachte - Captain Riker muss sich beweisen!
Inhalt:
Zum Ende des letzten Buches war die Titan etwas weit vom Schuss gelandet.
Sie hatten die Raumstörung durchflogen, die sich durch die Explosion von Shinzons Schiff ergeben hatte und waren daraufhin in der "Kleinen Magellanischen Wolke" gelandet - eine nAchbargalaxie, 200000 Lichtjahre von Zuhause entfernt. (fast 3 mal die Entfernung die die Voyager zurücklegen musste)
Dort sind sie auf der Suche nach einer abhanden gekommenen romulanischen Schlachtflotte, gemeinsam mit Commander Donatra vom Warbird Valdore und dem klingonischen Captain Tchev.
Während sie die ersten Einwohner der Wolke kennen lernen (übrigens zu guten Teilen nAchfahren von Menschen! - siehe Lost Era Buch "The Sundered" glaube ich) wird auch langsam klar, dass die Weltraumstörung nicht einfach nur eine simple Anomalie ist, sondern eine Wesenheit enthält die alles Leben in der Kleinen Magellanischen Wolke, und vielleicht auch der MIlchstraße zu zerstören droht.
Mit Venrichtung in unvorstellbarem Ausmaß konfrontiert muss Riker auf die Hilfe der Romulaner vertrauen um den Schaden zu begrenzen und wieder nach Hause zu kommen.
Kritik:
Also erstmal - das erste Buch der Reihe "Taking Wing" war höchst viel versprechend und packte einen mit Charakteren und einer Story die wirklich durch ihr Tempo und den Einfallsreichtum hervorstach.
Trotz der interessanten Ausgangslage konnte sein Nachfolger diesen Stand nicht ganz halten.
Die Titan ist als ein Schiff mit unglaublich verschiedenartiger BEsatzung charakterisiert, und genau dies wollten die Autoren wohl auch näher beleuchten, es gibt aber einfach einen Overkill.
Der Arzt ist ein Dinosaurier, eine Offizierin trägt einen Wasseranzug, es gibt eine 5 Meter lange Spinne mit Tentakeln an Bord, Cardassianer und Ferengi und Bajoraner nehmen sich harmlos aus in Kontrast zu dem Arsenal an Kriechenden, schleimenden und strangen Charakteren an Bord der Titan. Das ist ja an sich sehr zu begrüßen, doch unternehmen die Autoren den gezwungen wirkenden Versuch sie ALLE zu charakterisieren. Dazu wird die BEziehung von Riker und Troi noch hervorgebhoben, 1st Officer Vale gibt auch überall ihren Senf dazu, ein Admiral und ein uns gut bekannter Vulkanier tummeln sich auf der BRücke rum und im Hintergrund läuft immer wieder ein Neyel (Menschen die Affenschwänze und Greiffüße haben) samt Anhang (ein Wesen das seinen Körper in mehrere Teile splitten kann und somit bei jedem All you can eat Buffet unglaubliche Vorteile hat) durch Bild.
Seid ihr schon verwirrt?
Na dann wartet erst auf romulanische Innenpoilitik, politische Intrigen gegen Klingonen, psychisch Kranke remanische Asylwerber und einen Dämon der romulanische Kriegsflotten besetzt.
Vergesst auch bitte nicht die harmlosen Personen die nicht noch extra charakterisiert werden müssten (es aber trotzdem werden) wie Melora Pazlar, Ranul Keru, Christine Vale, (beide sehr prominent in allen letzten TNG Romanen), William Riker, Deanna Troi, Alyssa Ogawa und Tuvok.
Also willl ich euch das Buch eher nicht empfehlen, obwohl es seltsamerweise weniger Probleme gab mitzukommen und die STory auch etwas hergab. Was aber konstant störte war eine ultimative Überfrachtung, bei der man nicht mehr erfuhr worumdas alles eigentlich geht.
@Cyb - ich weiß du wirst jetzt sagen gerade weil ich nciht so dafür war und es scheinbar so viel content hat wirst du es sicher lesen - lass dich nicht aufhalten
_________________ "Landru! Guide us!"
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cybertrek
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cybertrek
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Verfasst am:
10.05.2012, 11:40
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Endlich ist die eigentliche Mission auf Romulus vorüber. So interessant die Grundthematik mit den zerstrittenen Parteien und Interessensgruppierungen nach dem Fall von Shinzon auch sein mögen, in der Romanserie "Titan" freut man sich dennoch auf die ursprünglich angedachte Mission: Das Erforschen neuer Welten wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Doch das Ende des ersten Bandes "Eine neue Ära" zeigt bereits, dass es damit noch ein wenig dauern wird. Oder doch nicht? Die Titan wird durch die so genannte "Große Blüte" verschlungen - zusammen mit einer Flotte der Romulaner und einem klingonischen Schiff. Dass sie hierbei aber in der weit enfernten kleinen Magellanschen Wolke - einer Satellitengalaxie der Milchstraße - landen ist jedoch ein erster großer Vorgeschmack auf die Forscherthematik dieser Buchreihe.
Doch die kleine Magellansche Wolke ist dem Star Trek Fan der sich für das Extended Universe der Romane interessiert nichts gänzlich unbekanntes. Im Roman "The Sundered" aus der Reihe "Lost Era" wurde dieser Teil des Universum als die Heimat der Neyel vorgestellt. Eine Spezies die sich vor über 300 Jahren aus Menschen entwickelt hat die bei ersten Tests mit der Warptechnologie dorthin verschlagen wurden und keine Möglichkeit hatten zurückzukehren.
Als die Titan im Raum der Neyel ankommt stellen sich Captain Riker und seiner zusammengewürfelten Crew mehrere Probleme. Die romulanische Flotte von Commander Donatra ist verschwunden, das alliierte klingonische Schiff schwer beschädigt und aufgegriffene Neyel-Flüchtlinge berichten über einen mysthischen Feind der erwacht und dabei das komplette Universum zerstört. Eine religiöse Prophezeiung die Riker nur zu gerne beseite schieben würde wenn er nicht gerade selbst Zeuge davon werden würde wie sich ganze Sonnensysteme des Neyel-Raums in Nichts auflösen. Konfrontiert mit Neyel Flüchtlingen muss sich Riker aber auch Admiral Akaar und Commander Tuvok diversen moralischen Problemen stellen. Rettet man die Neyel oder schützt man die mysthische Gestalt die sich als als Protouniversum entpuppt und damit potentielle Heimstätte eigener Lebensformen beinhaltet? Und als sie sich entschieden haben die Neyel von den bedrohten Planeten zu evakuieren zeigt sich das nächste Problem: Wie geht man mit denjenigen um die nicht evakuiert werden möchten sonden angesicht des religiösen Weltuntergangs rituellen Selbstmord begehen möchten? Ein Dilemma welchem sich Akaar und Tuvok schon in der Vergangenheit stellen mussten und ungeliebte Erinnerungen und Spannungen neu ans Tageslicht brachten.
Bei den Bemühungen die Neyel zu retten bekommt die Titan Hilfe von der romulanischen Kommandantin Donatra. Dies stellt jedoch leider bereits einen großen Kritikpunkt dar: Donatra war zwar bereits im Kinofilm Nemesis eine ehrenhafte Sympathisantin der Föderation und auch im Vorgänger-Roman "Eine neue Ära" wird sie als vertrauenswürdige Person dargestellt, hier jedoch nimmt ihre Zuneigung zu der Föderation fast schon unglaubwürdige Züge an. Dem wurde zwar am Ende durch einen typischen Rückfall in altbekannte Verhaltensweisen entgegengesteuert aber ein schaler Nachgeschmack bleibt. Auch wenn stereotype Betrachtungsweisen nicht nur in Bezug auf das Verhalten von Romulanern im Gesamten abzulehnen sind, wird hier Donatra schon zu föderationsfreundlich dargestellt um eine glaubwürdige Führerin sein zu könne die es in der militärischen Hierarchie weit nach oben geschafft hat. Hier zeigt sich aber das generelle "Problem" der Autoren und Editoren, bisherige Mängel in den Serien was Vielfalt angeht, zu überkompensieren. Es mag gut gemeint sein, aber wie bereits an anderer Stelle angemerkt ist weniger oft mehr. Eine vorsichtigeres Antasten an natürliche Vielfalt wirkt dann weniger übertrieben und in manchen Fällen auch glaubwürdiger.
Trotz einiger wirklich guter Ideen und Wendungen ist "Der rote König" ein weitgehend langweiliger Roman der wenig Spannung aufbaut. Während man in anderen Büchern gefesselt der Handlung folgt und den Roman kaum weglegen kann, zieht es sich hier teilweise stark in die Länge. Dazu kommt auch, dass einige Elemente die durchaus interessant sind zu wenig dargestellt werden. Ein Beispiel hierfür sind die Neyel Flüchtlinge von denen nur einer genau dargestellt wird. Auch wenn in der Titan Buchreihe generell das Problem besteht, dass zu viele Personen charakterisiert werden, hätte man in diesem Fall nicht sparen müssen. Eine Gradwanderung die es zu meistern gilt und wohl auch nicht von allen Lesern gleich bewertet wird. Ein großer Lichtblick in dem Roman ist hingegen die Story rund um Akaar und Tuvok die sich bereits seit mehreren Jahrzehnten kennen und ungelöste Streitigkeiten langsam aufarbeiten. Eine Entwicklung die durch die gemeinsame Mission bei den Neyel stark gefördert wird.
Fazit: Eher durchschnittlicher Roman mit einigen Schwächen aber auch guten Ideen die allerdings den Gesamteindruck nicht deutlich steigern können.
_________________ "Wenn es ein Wunder gibt, heißt es McLane"
(Raumpatrouille Orion, 1966)
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