Woblin Goblin
Commander
Anmeldedatum: 09.06.2001
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Wohnort: Wien
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Verfasst am:
07.02.2007, 22:54
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The Muse - "Black Holes and Revelations"
Also Leute - wieder mal Zeit für gute Musik.
Ich zog los um mir CDs zu kaufen - ja ich tu das tatsächlich noch und eine meiner Erbeutungen war das momentan aktuelle Album der britischen (?) Band. Sie haben schon mehr produziert, und ich fürchte nach diesem exzellenten Werk werde ich nun auch die älteren sammeln müssen.
Gut... die Musik ist schwer zu beschreiben, man kann glaube ich sehr viele Vergleche zu anderen Bands ziehen, aber im Arrangement ergibt sich dann ein ganz eigener Song. Vielleicht käme es am nähesten sie als Crossover zwischen U2 und Placebo zu bezeichnen.
Die Songs sind als solche nicht total innovativ - es ist ein leicht melodramatischer Rock, zwei Sachen fallen aber auf - erstens merkt man dem Album an dass sie es auf einer Tour spielen wollen, da zwischen sehr schnellen und harten Nummern auch mal ruhigere dazwischen liegen um ihnen Zeit zum Durchatmen zu geben, da der Ton aber sehr kraftvoll und frisch klingt ergibt das genau die richtige Mischung um ein ganzes Album durchhören zu können. Zweitens fällt ein sehr starker Kontrast - ich würde shcon fast in Richtung Kontrapunkt gehen - zwischen Bass und Schlagzeug zu der Singstimme auf. Die heftig und sehr schnell gespielten Bässe in manchen Nummern ("Starlight" (welches es als Video auch auf You Tube gibt - sehr zu empfehlen!), Map of the Problematique - so hätte wohl das letzte Album der Bloodhound Gang klingen sollen!) legen das Fundament für sehr fein Strukturierte und gut gesungene Melodien - es ergänzt sich zu sehr dramatischen Klangwolken die dem einen oder anderen Metal Brett in nichts nachstehen.
Man merkt durch das ganze Album das die Jungs von Muse SciFi Fans sind - vom Intro des ersten Songs "Take a Bow" das eindeutig Teile aus der Filmmusik von TMP einarbeitet, oder Sound- und Videoeffekten in "Knights of Cydonia" die sich eher an Star Wars orientieren. Zudem werden sehr oft Keyboards verwendet, Instrumente die im britischen Gitarrenrock nciht allzu häufig auftreten.
Mit Invincible ist einer der momentan obligatorischen Anti-Kriegssongs drauf, ähnlich mit "Soldier's poem" wohl ein Zugeständnis an die momentane Alternative Szene Pikant ist, dass ich zumindest in Soldier's Poem sowohl Stilelemente von Amerikas 50er Jahre Musik erkenne als auch so gut christliche Sachen wie "Ave Maria" .
Bei mir läuft die Scheibe im Auto momentan herauf und herunter, es ist ein grandioses Album, toller Rock echt mit Gitarren und richtig mit Bass - der Drummer macht auch oft Überstunden und ja - es fetzt!
Also - ich empfehle, sofort zum virtuellen Probehörraum eures Vertrauens und schaun ob es was für euch ist!
_________________ "Landru! Guide us!"
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