[cybertrek]

Zefram Cochrane strandet im 22. Jahrhundert auf einem Planetoiden. Ein "Companion" genanntes Energiewesen rettet ihn und verschmilzt mit der Föderationskommisarin Nancy Hedford und lebt in deren Körper als Cochranes Lebensgefährtin weiter.

6 Monate später: Kirk hat über die Ereignisse auf dem Planetoiden nicht die ganze Wahrheit gerichtet. Aber nach der geheimnisvollen Nachricht des Companion, dass Cochrane entführt wurde, muss er die Karten auf den Tisch legen. Und bei dem Versuch Cochrane zu retten geht die Enterprise in eine Falle.

Knapp 100 Jahre später nimmt die Enterprise-D unter dem Kommando von Capt. Picard ein mehrere Milliarden Jahre altes Artefakt an Bord. Doch die vermeintliche Sensation entpuppt sich als trojanisches Pferd. In dem Objekt verbirgt sich eine Persönlichkeit, die zur Erreichung ihrer Ziele vor nichts zurückschreckt.

[Conelly]

Moin!

Eine Fortsetzung von einer aeusserst lahmen TOS-Folge? Na, ich weiss ja nicht... :verlegen:

Gruss B.

[cybertrek]

Naja, ich hab mir mit sehr gemischen Gefühlen dieses Buch gekauft. Es ist mir empfohlen worden und über den Klee gelobt worden. Und wie ist es meistens wenn etwas gelobt wird? Meine Erwartungen sind zu hoch und ich werde enttäuscht. Und eigentlich hätte mir "Dunkler Spiegel" eine Warnung sein müssen - Bücher die weit davon entfernt sind canon zu sein sind einfach nicht gut.

"Die Föderation" ist wirklich das genaue Gegenteil von canon. Aber gut, da können die Autoren nichts dafür. Sie haben den 1. Warpflug beschrieben als First Contact noch nicht einmal ein feuchter Traum von irgendeinem Drehbuchautor war. Z.B. haben sie beim Warpflug NICHT den 1. Kontakt mit einer anderen Spezies gemacht und der 3. Weltkrieg fand erst Jahrzehnte DANACH statt. Wie gesagt, da können die Autoren nichts dafür - sie wussten es nicht besser.

Wofür sie allerdings etwas können ist, dass sie mit diesem Buch wirklich ein absolutes Meisterwerk geschaffen haben. Ich bin wirklich begeistert!!! Gut, die ersten 100 Seiten haben ziemlich Längen drinnen und da hätte man ruhig etwas kürzen können - hätte der Gesamtlänge von 600 Seiten nicht geschadet - aber danach, also ich muss schon sagen: Hut ab! Sie haben die Gründe für den 3. Weltkrieg und die damaligen politischen Verhältnisse sehr schön erklärt und das wäre ein guter "canon-Stoff" gewesen wenn nicht ST-VIII gewesen wäre. Die Ereignisse rund um Cochrane und seinen Warpflug und die anschließene Massenentwicklung des neuen Antriebs und deren Folgen werden perfekt in die Handlung eingebaut und es ist einfach ein Traum das zu lesen.

Die nächsten 400 Seiten sind sehr spannend beschrieben und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist eine Handlung die über 100 Jahre anhält und mit Picard endet. Und da ist neben dem etwas lahmen Anfang beim zweiten Patzer des Buches. Die letzten 100 Seiten sind auch wieder etwas unter dem hohen Gesamtniveau des Buches. Die Handlung wird etwas unrealistisch - aber ich will auch nicht behaupten dass ich so eine Physik-Genie bin um das alles ausdiskutieren zu können was da beschrieben wird.

Alles in allem bin ich wirklich angenehm überrascht von dem Buch. Es ist wirklich lesenswert und auf einem hohen Niveau geschrieben. Top!

[Conelly]

Moin!

Hmmmm, das ueberrascht mich nun wirklich... :suprise:

Gruss B.

[Richard Moore]

Jetzt dürft ihr mal raten, wer es Cyb empfohlen hat...

Um ehrlich zu sein, die ersten Seiten mit dem Prolog und das erste Cochrane-Kapitel sind ziemlich langatig und es motiviert net gerade zum weiterlesen.

Hat man das aber erst mal überstanden, erwartet den Leser ein ST-Roman, der seines gleichen sucht: In allen drei Zeitabschnitten wird es äußerst spannend und die Geschichte steigert sich immer weiter bis zu einem grandiosen Finale.
Witzige Passagen gibt es aber auch, wie z.B. das Kartenspiel zwischen Kirk und Sarek am Beginn der TOS-Handlung.

Colonel Adrik Thorson kommt ebenfalls während des gesamten Handlungsverlaufs super rüber und war auch die meiste Zeit hin glaubwürdig.

Insgesamt ein Roman, der sogar für normale Sci-Fi Leser sehr interessant sein dürfte.
Mein persönlicher ST-Buchtipp.