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cybertrek · Verfasst am: 10.09.2006, 01:33

Autor: Keith DeCandido
Zeit: 01/2380 bis 12/2380 (5 Jahre nach DS9 und ein paar Monate nach Nemesis)

Folgend auf den überraschenden Rücktritt von Föderationspräsident Min Zife nach der disaströsen Tezwa-affäre [ "A time for war" und "A time for peace" ], hat Nan Bacco von Cestus III eine heiß umkämpfte Wahl gewonnen und wurde die neue Chef-Exekutive von über 150 Zivilisationen und deren Kolonien. ihr Amt tritt sie in eben dem Moment an, in dem das romulanische Sternen-Imperium ins Chaos stürtzt ["ST:Nemesis" und "Titan: Taking Wing"]. Während die Spannungen bereits groß sind, wird ein remanisches Flüchtlingsschiff gesichtet, das sich mit unbekannter Absicht einem Föderationsaußenposten nähert.
Im ersten Jahr der Bacco-Administration tut sich der Föderationsrat schwer in der Zusammenarbeit mit der neuen Präsidentin, und unterstützt nicht immer ihre Politik und ihre peronellen Entscheidungen bei Schlüsselpositionen im Kabinet. Ein erfolgreicher erster Kontakt wird zu einem diplomatischen Disaster und die Sünden vpn Präsident Zife erweisen sich als schwer ad acta zu legen...während die Karriere eines gefeierten Sternenflottenoffiziers ihren Wendepunkt erreicht.

Conelly · Verfasst am: 10.09.2006, 14:53

Moin!

Aua aua, das klingt aber sehr politisch... Surprised

Gruss B.

cybertrek · Verfasst am: 10.09.2006, 15:04

Klingt es so? Wink

Das Buch ist zu 100% Politik. Wink

Conelly · Verfasst am: 10.09.2006, 16:06

Moin!

Entsprechend genau richtig fuer dich, nichwa... Wink

Gruss B.

cybertrek · Verfasst am: 12.09.2006, 21:45

Najo, genau richtig würde ich nicht sagen. Auf Dauer sind mir die Geschichten am liebsten in denen eine Standard-Trek-Story mit Raumschiffen, Action und dergleichen mit Politik verbunden wird. Also nicht rein Politik sondern nur ein Bestandteil vom Ganzen.

Dieses Buch ist allerdings zu 100% Politik. Beziehungsweise zeigt es die Star Trek Welt aus der Sicht der Föderationsregierung. Aus den Augen von Präsidentin Bacco, ihrem Stab und den anderen Mitarbeitern die mit der Regierung zu tun haben. Also auch Journalisten. Das wird besonders zu Beginn der großen Kapitelblöcke deutlich in denen Nachrichtensendungen (bzw. eher Diskussionsrunden) beschrieben werden.

Ihr müsst euch das so vorstellen, dass in einem herkömmlichen Buch ein Zwischenfall mit sagen wir den Romulanern beschrieben wird. Man liest die Entscheidungen des Captains, seine Gedanke, die direkten Folgen der einzelnen Brückenbefehle, die Überlegungen wie es weitergehen soll, etc. In "Articles of the federation" wird das gleiche Ereignis erwähnt, jedoch aus der Sicht der Erde, des Rats der Föderation. Man hört welche Entscheidungen schlussendlich vom Captain getroffen wurden und dann werden die Folgen beschrieben die diese Entscheidung global betrachtet hatte. Die diplomatischen und politischen Konsequenzen.

Besonders weil dieses Thematik bzw. Sichtweise in ST-Büchern selten angewandt wird ist es für mich ein sehr guter Kontrast. Einmal etwas anderes, etwas neues. Einmal nicht die Sicht der Sternenflotte sondern die von der Erde.

DeCandido ist nochdazu ein erstklassiger Autor. Er schafft es verschiedenste Ereignisse aus den Serien, den Filmen und besonders den anderen unzähligen Star Trek Büchern zu kombinieren. Und das alles auf eine kluge Art und Weise die sogar noch interessant und spannend zu lesen ist.

Mir hat das Buch also wirklich gut gefallen und ich kann mal wieder bedenkenlos mit "Hervorragend" abstimmen.