Autor |
Nachricht |
|
|
Stickkiller
Lieutenant
Anmeldedatum: 05.05.2001
Beiträge: 425
Wohnort: Hamburg, Mainz, Ha�loch
|
Verfasst am:
13.01.2009, 20:32
|
|
|
Tarantino
weiß nicht, obs das Thema schonmal gab, aber ich wollte mal ne Runde "Quentin Tarantino" eröffnen, da es doch seit Kill Bill eher ruhig um ihn geworden ist.
Was sind eure Lieblingsfilme?
Bei mir stehen Kill Bill 1, Kill Bill 2, Pulp Fiction und From Dusk till Dawn an erster Stelle, dicht gefolgt von Jackie Brown und dahinter Reservoir Dogs und Death Proof. Diese Filme sind allesamt einfach nur cool. Four Rooms, True Romance und Natural Born Killers würde ich mal als mittelmaß betiteln, ähnlich Killing Zoe (wobei ich den irgendwie ins Herz geschlossen habe). Wirklich schlecht sind eigentlich nur From Dusk till Dawn 2 und 3. Planet Terror kenne ich nicht, aber da hat Tarantino auch wenig mit zu tun...
freue mich schon auf inglourius bastards oder wie der heißt... mit u.a deutschen Schauspielern...
|
|
cybertrek
C.O.S.E.
Anmeldedatum: 05.04.2001
Beiträge: 5088
Wohnort: Leopoldsdorf im Marchfeld
|
Verfasst am:
14.01.2009, 19:09
|
|
|
Gesehen hab ich das meiste wo er irgendwie beteiligt war. Am besten hat mir noch Kill Bill gefallen. Gefolgt von Natural Born Killers (am Drehbuch beteiligt), True Romance, Death Proof, Pulp Fiction, Reservoir Dogs, From dusk till Dawn, Jackie Brown, Killing Zoe und Four Rooms.
FDTD 2 und 3 hat er ja nur mitbezahlt, mehr nicht. Das kann man ihm die Qualität nicht ankreiden. Ok, genausowenig kann man ihm die guten Filme zugute halten wo er nur Produzent war.
Auf Inglourius Bastards bin ich auch gespannt. Normalerweise hab ich wenig Interesse an WWII-Filmen aber anschauen werde ich es sicher. Die Marke QT ist halt gut genug für mich.
Killing Zoe ist ein sehr eigenartiger Film. Nicht unbedingt schlecht aber einfach nur extrem B-Film mäßig. Hat aber durch die Charaktere durchaus einen gewissen Charme
True Romance gefällt mir sehr gut. Auch wegen dem Charme, der hat schon was. Interessant auch, dass True Romance ja im ursprünglichen Drehbuch die Vorgeschichte zu NBK darstellen soll. Was ja dann durch den Streit mit Oliver Stone der dann Natural Born Killers verfilmt hat ja in gewisser Weise ad acta gelegt wurde.
Reservoir Dogs ist ein Klassiker, keine Frage.
Four Rooms kann ich mir nur selten anschauen. Ist irgendwie überhaupt nicht mitreißend. Es motiviert mich einfach nicht. Zu belanglos die einzelnen Episoden, ich bin da eher ein Fan von einer durchgehenden Handlung. Gut, die gab es bis zu einem gewissen Grad aber der Film ist so wie er aufgebaut ist einfach nicht mein Fall.
_________________ "Wenn es ein Wunder gibt, heißt es McLane"
(Raumpatrouille Orion, 1966)
Green mole - Star Trek Database | Fedboard - Das etwas andere Star Trek Forum!
|
|
Stickkiller
Lieutenant
Anmeldedatum: 05.05.2001
Beiträge: 425
Wohnort: Hamburg, Mainz, Ha�loch
|
|
cybertrek
C.O.S.E.
Anmeldedatum: 05.04.2001
Beiträge: 5088
Wohnort: Leopoldsdorf im Marchfeld
|
|
Conelly
Captain
Anmeldedatum: 26.03.2001
Beiträge: 4297
Wohnort: BRD
|
Verfasst am:
05.02.2010, 21:52
|
|
|
Moin!
Naja, ich bin ja nicht gerade als Tarantino-Fan bekannt, von daher nicht wirklich eine Lobhudelei von mir.
Pulp Fiction ist ein guter Film, nicht mehr und nicht weniger. Das zu der Zeit alle moeglichen Gangsterfilme damit verglichen wurden, hat mich echt genervt. Das Genre ist nun einmal weitaus aelter als irgendein Tarantino-Film und Filme wie "In China essen sie Hunde" oder "Bube, Dame, Koenig, Gras" kann man damit nicht vergleichen, weil sie einen ganz eigenen Stil haben. Den hat Pulp Fiction auch, dank Bibel-Zitaten und kultigem Soundtrack ist es eben auch durchaus ein guter Film...
Und ausserdem sollte man damit aufhoeren From Dusk Till Dawn und Sin City Tarantino zuzuschreiben. FDTD ist ein Alltime-Favorite von mir. Mag ein bisschen an Selma Hajek liegen, aber der Film ist nunmal einfach voellig ohne Konvention drauflos. Und er kommt von Robert Rodriguez.
Genauso wie Sin City. Den ich auch nicht schlecht fand. Und ich wuerde fast schaetzen, dass die Teile die ich abstossend fand, von Tarantino kamen. Gewalt ist ein Stilmittel, was mit der noetigen Hintergrundgeschichte auch durchaus einen Effekt hat. Leider vermisse ich die Hintergrundgeschichte meist ein bisschen...
Und wenn sinnlose Gewalt als Schauwert die Hauptsache fuer einen Film ist, dann muss ich den nicht schauen. Als im Trailer von "Inglorious Bastards" von Nazi-Skalps die Rede war, war der Film fuer mich gestorben. Vielleicht habe ich ihm damit Unrecht getan, aber das war halt meine Einschaetzung. Die Presse nennt sowas wohl Kultur und regt sich andererseits ueber Stirb Langsam-Wiederholungen an Ostern auf...
Meine zwei Saetze zu dem Thema.
Gruss B.
_________________
|
|
cybertrek
C.O.S.E.
Anmeldedatum: 05.04.2001
Beiträge: 5088
Wohnort: Leopoldsdorf im Marchfeld
|
Verfasst am:
06.02.2010, 04:34
|
|
|
Stirb langsam ist teilweise brutaler als Inglorious Basterds. Die Skalpierungen + Bear Jew machen vielleicht 10min des Films aus. Wenn überhaupt. Keine Ahnung warum das so in den Vordergrund gestellt wird von der Presse und Konsorten. Was solls, Gewaltgeilheit halt mit der man glaubt mehr Besucher in den Film zu locken.
Im Großen und Ganzen hast schon recht. Die teilweise vorhandene Überschätzung der Filme ist schon recht skurril. Pulp Fiction als der Inbegriff der Filmkunst - da kann ich auch nur den Kopf schütteln. Klar ist er gut; und ich hab ihn mir auch gerne letztens angesehen als er mal wieder im TV lief, aber so ein Meisterstück ist es nun auch wieder nicht.
Bei Sin City hat Tarantino glaube ich nur eine Szene Regie geführt. Die wo Dwight im Auto mit dem Kopf redet. Bzw. umgekehrt.
Was FDTD betrifft bin ich etwas unsicher. Rodriguez ist Regie, Tarantino hat das Drehbuch geschrieben. Inwieweit da wer von beiden die Hauptarbeit am Endprodukt geleistet hat, das trau ich mich nicht zu raten. Das Drehbuch kann detalliert oder nicht sein. Die Regie kann große und kleine Abweichungen durchsetzen. Der Directors Cut rigoros oder quasi nicht vorhanden.
Im Endeffekt betrachte ich mich aber trotzdem als Tarantino Fan. Mir haben so gut wie alle Filme an denen er irgendwie beteiligt war gefallen. Manche mehr, manche weniger. Der Stil ist zweifellos Geschmackssache, auch die Brutalität die oftmals einfach nur krank ist. Genau betrachtet ist keiner der Filme ein Meisterwerk der Story-Kunst, sie sind aber fast alle erstklassig inszeniert. Ob es die endlosen Dialoge sind oder die an Perversion grenzenden Gewaltszenen. Man muss sich halt darauf einlassen. Oder eben nicht.
_________________ "Wenn es ein Wunder gibt, heißt es McLane"
(Raumpatrouille Orion, 1966)
Green mole - Star Trek Database | Fedboard - Das etwas andere Star Trek Forum!
|
|
Stickkiller
Lieutenant
Anmeldedatum: 05.05.2001
Beiträge: 425
Wohnort: Hamburg, Mainz, Ha�loch
|
Verfasst am:
06.02.2010, 22:44
|
|
|
Inglourious Bastards ist wie cyb schon sagte nur in einigen Szene unnötig brutal (da allerdings wirklich jenseits des guten Geschmacks). Das kannst du mir glauben con, denn ich hasse es, wenn zuviel unnötige Gewalt in Filmen vorkommt (darüber habe ich mich soweit ich weiß auch schonmal ausgelassen hier, zu Hostel vermutlich...)
Ansonsten finde ich den Film sehr gut, VOR ALLEM weil er im Taratntino-Stil ist. Aber dieser Stil ist eben Geschmackssache. Ich mag ihn (lieber als den von Rodriguez mit Ausnahme FDTD), aber ich finde auch tausend andere Filme toll und hebe Tarantino auch nicht so in den Himmel. Pulp Fiction ist nicht der Beste Film aller Zeit, da gebe ich dir völlig recht. Und ständig alles mit ihm zu vergleichen ist vor allem deshalb falsch, weil er doch SELBST so einzigartig ist und sich gar nicht mit anderen Filmen messen brauch...
FDTD ist auf dem Papier von Rodriguez. Tarantino nennt ihn auch nicht, wenn er von "seinen" Filmen redet. Er spielt halt eine der Hauptrollen und ich finde ja eh, dass er viel öfter mitspielen müsste (der Kerl ist zum Schießen), von daher hat FDTD unmittelbar mit Tarantino zu tun.
|
|
cybertrek
C.O.S.E.
Anmeldedatum: 05.04.2001
Beiträge: 5088
Wohnort: Leopoldsdorf im Marchfeld
|
Verfasst am:
10.03.2013, 21:52
|
|
|
Jetzt die Tage habe ich zufällig Jackie Brown beim Zappen erwischt. Nach all den Jahren muss ich jetzt meine Reihung von weiter oben deutlich revidieren. So ein genialer Film. Keine Ahnung, warum ich ihn bisher relativ schwach in Erinnerung hatte. Pam Grier spielt hervorragend und (fast) alle anderen an die Wand. Wobei diese aber durch die Charaktere bestechen. Ordell und der naturbekiffte Louis, der ruhige Max und Melanie sind ein klasse Team.
Zu loben ist auch der Soundtrack. Erinnerte mich auch ein wenig an GTA als jedesmal wenn die Handlung in ein Auto verlagert wurde, sofort die typische Radio-/Kassetenmusik beginnt. Jedesmal auf den jeweiligen Charakter abgestimmt.
Auf Wikipedia lese ich gerade, dass der Beginn des Films - den ich diesmal leider nicht gesehen habe - eine Hommage auf "Die Reifeprüfung" ist. Interessanterweise habe ich an den Film auch gedacht, aber erst am Schluss als Jackie Brown schweigend im Taxi saß, die Kamera "minutenlang" auf sie fixiert ist und man ihre Mimik und ihre Gedankenverlauf deuten kann. Ähnlich auch der Schluss von "Die Reifeprüfung", als Benjamin und Elaine im Bus sitzen und man beobachten kann wie ihre Freude und Euphorie langsam schwindet.
_________________ "Wenn es ein Wunder gibt, heißt es McLane"
(Raumpatrouille Orion, 1966)
Green mole - Star Trek Database | Fedboard - Das etwas andere Star Trek Forum!
|
|
Malkavien
Lieutenant
Anmeldedatum: 20.07.2005
Beiträge: 331
Wohnort: Trantor (in NRW)
|
|
Maxx10
Ensign
Anmeldedatum: 12.10.2013
Beiträge: 10
|
|
Dinock
Lieutenant
Anmeldedatum: 02.05.2007
Beiträge: 367
Wohnort: Terra (Erde) dritter Planet vom Sol-System
|
|
Maxx10
Ensign
Anmeldedatum: 12.10.2013
Beiträge: 10
|
|
Dinock
Lieutenant
Anmeldedatum: 02.05.2007
Beiträge: 367
Wohnort: Terra (Erde) dritter Planet vom Sol-System
|
|
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
|
|
|