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Conelly
Captain
Anmeldedatum: 26.03.2001
Beiträge: 4297
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Verfasst am:
25.11.2018, 20:22
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Fazit nach Staffel Eins
Moin.
Um mal Gladiator zu zitieren: "Are You Not Entertained?". Doch, war ich. Vier Tage im Urlaub fuer fuenfzehn Folgen, unterhalten hat es mich sicherlich. Interessiert wie es weitergeht - hat es mich auch jederzeit.
Neue Star Trek-Serie. Frueher Grund das Modem zu strapazieren oder zu noch seeligeren Zeiten auf die deutsche Fernsehausstrahlung zu warten. Ich glaub TNG nachmittags in der Woche, DS9 zum Schluss Samstag nachmittag und Voyager Freitag Abend.
Seitdem ist viel Zeit vergangen. Die neuen Kinofilme haben mich nicht interessiert und als Discovery angekuendigt wurde, habe ich auch keine Anstalten unternommen, mir da schnellstens Zugang zu verschaffen. Gut, ich bin ein altmodischer Mensch, die deutsche DVD-Veroeffentlichung ist mein Startpunkt.
Nun hab ich mir auch das Staffelfinale zur Gemuete gefuehrt. Zeit das Ganze mal genauer zu betrachten.
Eine Star Trek Serie. Definitiv. So fuehlt es sich an. Traene im Knopfloch weg gewischt, als das erste Intro abgespielt war, die letzte Sequenz erinnert doch sehr an alte Zeiten. Und was den Pilotfilm auf der USS Shenzhou angeht, hier ist auch noch sehr viel altes Star Trek drin. Captain Georgiou Handlungsweise zum Beispiel.
Was den weiteren Verlauf der Serie angeht, bin ich gespalten. Es ist ein Star Trek fuer eine neue Generation, ich komme da nicht mehr ganz mit. Viele interessante Ansaetze, aber die werden in fuenfzehn Episoden so derart schnell wieder weg gewischt, das am Ende nicht viel ueber bleibt. Krieg mit den Klingonen, Sporenantrieb, Spiegeluniversum, Zeitsprung, Ende des Krieges mit den Klingonen. Man haette das lieber staffelweise machen koennen. Unterhaltsam ja, Tiefgang leider nein.
Wovon haette ich gerne mehr gesehen?
Lorca. Endlich mal ein ordentlicher Captain. Mit dunkler Seite. Ein Lorca in Friedenszeiten waere interessant gewesen. Stattdessen am Ende Spiegeluniversums-Boesewicht einfachster Sorte. Die urspruengliche Rolle von Jason Isaacs aber genial gespielt.
Die Klingonen. Neues Design ist Geschmackssache. Muss ich nicht haben. Aber das ganze mal vor TOS aufzudroeseln, inklusive Religion und dem politischen Geflecht mit den vielen Familien haette ich interessant gefunden. Leider nicht weiter aufgegriffen.
Saru. Alien-Sternenflotten-Commander. Kelpianer. Interessante Figur, ein Charakter aus der alten Zeit. Der ist sicherlich noch nicht auserzaehlt.
Kadett Tilly. Die mochte ich. Talentiert aber unsicher. Redet zu viel. Sicherlich der menschlichste Charakter an Bord. Erdet das ganze ein bisschen.
Man sieht, so schlecht fand ich das ganze nicht. Unterhaltsam war es sicherlich, aber mal abgesehen davon, dass die Logik in jeder Folge auf der Strecke bleibt, ist es einfach belanglos.
Ein Krieg in Star Trek. DS9 hat ueber zwei Staffeln dafuer gebraucht. Dafuer sind Folgen wie "In fahlem Mondlicht" oder "Unter den Waffen schweigen die Gesetze" eben auch nicht belanglos. In Discovery wird die Moral mal kurz ueber Bord geschmissen, um danach wieder grosse Reden ueber die Sternenflotte zu halten.
Gehirnwaesche, Spiegeluniversum, die Foederation am Rande der Ausloeschung. Mal ebenso zwischendurch abgehandelt. Klar, man hat halt alles schon gesehen...
Ich fand es interessant. Ja, es hat mich auch unterhalten. Und ich werde mir auch die zweite Staffel ansehen. Aber wer gehofft hat, dass es hier mit Star Trek in der klassischen Form weitergeht, der wird leider enttaeuscht. Vielleicht ist die Zeit aber auch einfach vorbei.
Gruss B.
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Malkavien
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\\ // Valok
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\\ // Valok
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