Conelly
Captain
Anmeldedatum: 26.03.2001
Beiträge: 4297
Wohnort: BRD
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Verfasst am:
13.12.2004, 12:36
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Moin!
Nachdem in den vorherigen Teilen des Final Chapters mehr oder weniger die einzelnen Handlungsstraenge fortgefuehrt wurden, kommt hier auch endlich mal was neues dazu. Leider nicht ganz so fesselnde Storys, wie die vorher behandelten. :verlegen:
Von der Grundidee am besten ist dabei, dass Kira dem cardassianischen Widerstand helfen soll. Beide Seiten sind alles andere als begeistert von der Idee, aber es ist noetig, um vielleicht den Krieg zu gewinnen. Klar das es dabei zu Zusammenstoessen kommt bzw. auch zu schwierigen moralischen Fragen. Interessant fand ich z. B. die Diskussion darueber, dass der Widerstand Einrichtungen des Dominion angreifen soll, die von Cardassianern am Laufen gehalten werden. Ebenso die Beleuchtung von Odos Rolle waehrend der Besetzung.
Das grosse Problem dabei ist die Beziehung von Odo und Kira. Es haette wunderbar funktioniert, wenn man noch die alte starke Terroristen-Kira gehabt haette, aber so wird jede ansatzweise Spannung durch einen schleimigen Dialog zwischen den Beiden im Keim erstickt. :verlegen:
An der Front sehen wir mehr von den Klingonen, wo Kanzler Gowron allen Ruhm fuer sich haben und mit Selbstmord-Angriffen das Dominion in die Knie zwingen will. Das Problem ist: Wir kennen Gowron aus TNG und auch aus DS9. Er ist Politiker und zudem ein sehr gewiefter Taktiker. Und ganz sicher ist er nicht dumm, sondern wusste bisher immer, wann es noetig ist einen Gang zurueck zu schalten, siehe "Der Weg des Kriegers" oder "Im Lichte des Infernos". Passt einfach nicht zu seinem Charakter, es stellt sich hier eher wieder die Frage, ob er durch einen Wechselbalg ersetzt wurde.
Auf der Station rueckt die Krankheit der Gruender weiter in den Vordergrund, als Julian herausfindet, das auch Odo infiziert ist. Um es gleich zu sagen, die Idee das Sektion 31 fuer die Krankheit verantwortlich ist, ist klasse und wirft das wohl duesterste Licht auf die Foederation seit Siskos Aktionen in "In fahlem Mondlicht". Sehr interessant, aber die Art wie O'Brien und Bashir darauf kommen, ist schwach gemacht. In einem Nebensatz kommt dem guten Doktor ploetzlich die fixe Idee, die sofort Faktum ist. :verlegen:
Ansonsten laesst man in wenigen Szenen noch die bereits begonnen Geschichten weiterlaufen, ohne diese grossartig weiter zu fuehren. Die Dialogszenen zwischen Dukat und Winn sind wie immer grandios, die Handlung an sich hat fuer mich aber zuviele Fantasy-Elemente. Gut fand ich hier, dass Winn die selben Auffassungen ueber die Pah-Geister hat, wie ueber die Propheten. Goetter sind halt ganz leicht austauschbar. Wie immer nett sind die Szenen rund um Ezri, die hier kurz davor war, Bashir ihre Gefuehle zu gestehen. Bringt einfach ein bisschen normales Leben in die Folge.
Durchschnitt.
Gruss B.
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