Autor |
Nachricht |
|
|
Conelly
Captain
Anmeldedatum: 26.03.2001
Beiträge: 4297
Wohnort: BRD
|
Verfasst am:
20.04.2006, 17:15
|
|
|
Battlestar Galactica - Fazit nach einer Staffel...
Moin!
Gestern lief das Finale der ersten Staffel oder besser gesagt der Cliffhanger fuer die zweite von BSG auf RTL II. Grund genug fuer mich mal ein kleines Fazit zu ziehen. Und was man nicht vergessen darf, selbst wenn man die Miniserie mitrechnet sind dies nur sechszehn Folgen. Und wenn man dann mal den Vergleich ansetzt zu TNG oder ENT erste sechszehn Folgen, dann ist das was hier geleistet wurde mehr als beachtlich.
Wenn ich die Folgen mal so ueberblicke komme ich auf drei wirklich geniale Folgen, eine ganze Menge wirklich guter Folgen und diejenigen, die ich nicht so toll fand, waeren auf der boardueblichen Bewertungsskala auch nicht weniger als "Durchschnitt". Und das schon eine beeindruckende Bilanz.
Stichwort Charaktere: Die sind allesamt gelungen bzw. zumindest etwas besonderes. Bei den Hauptcharakteren nicht ein Travis dabei. Meine Favoriten sind Starbuck, Adama und Baltar. Alle Hauptcharaktere haben einen interessanten Hintergrund und Charakter-Entwicklung. Dazu kommen noch eine ganze Menge wiederkehrender Nebendarsteller, kein Wunder in einer Serie von DS9-Veteran Ron Moore. Einige die mehr in den Folgen beleuchtet wurden wie Colonel Tigh und der Chief, andere sind einfach die netten Gesichter im Hintergrund, mit wenigen Saetzen, aber dafuer in jeder Folge dabei wie z. B. Flugdeck-Maschinistin Cally.
Ich will damit nicht sagen, dass die Serie perfekt ist, es gibt so einiges was mich immer wieder stoert. Da waere z. B. die Religion zu nennen, die gerade wieder etwas in den Vordergrund rueckt und natuerlich die eingebildeten Gespraeche zwischen Baltar und Six oder die wirklich langweilige Nebenhandlung mit Helo und Boomer auf Caprica.
Aber das faellt alles nicht so sehr ins Gewicht. Man hat irgendwie den Eindruck, das jeder Handlungsstrang zu etwas fuehrt, auch wenn es noch nicht abzusehen ist, wohin genau. Und BSG ist eine dieser Serie (eben wie damals DS9) die einen fesseln koennen. Das Gefuehl hatte ich z. B. wieder beim Finale. Es geht auf Schlag auf Schlag, nichts bleibt so wie es ist. Adama schwer verletzt, Boomer als Cylon enttarnt, die Praesentin vom Militaer abgesetzt, Starbuck verschollen, Apollo vermutlich wegen Befehlsverweigerung im Gefaengnis und ein verschollenes Team auf Kobol. Unglaublicher Cliffhanger! So ein "mieses" Gefuehl hatte ich das letzte Mal am Ende der fuenften Staffel von DS9...
Gruss B.
_________________
|
|
Bunnyear
Gast
|
|
Conelly
Captain
Anmeldedatum: 26.03.2001
Beiträge: 4297
Wohnort: BRD
|
|
Unimatrix
Commander
Anmeldedatum: 29.03.2001
Beiträge: 1271
Wohnort: Irrelevant
|
Verfasst am:
08.07.2011, 18:30
|
|
|
Habe mir die erste Staffel auf DVD besorgt und im Marathon geguckt. Nicht, weil ich es so gut fand, sondern weil das meine übliche Vorgehensweise ist Die erste Staffel hat mich nicht überzeugt. Zu viel religiöses Gerede und zu wenig Action. Bis auf den alten Adama ausnahmslos unsympathische Charaktere, allen voran das weibliche Kampfschwein Starbuck Wer auch immer auf die glorreiche Idee kam, Starbuck ne Geschlechtsumwandlung zu verpassen, hätte wenigstens dafür sorgen können, dass ne hübschere Schauspielerin gecastet wird
Die Pilotfilme waren ganz gut, und die erste Episode der Staffel (33 Minuten) war super. Da waren die Cylonen noch bedrohlich. Dann kam rasend schnell der voyagersche Borgeffekt und plötzlich konnte man mit ein paar wenigen Vipern über 100 Cylonen-Jäger in die Flucht schlagen...
Nachdem ich mich förmlich zwingen musste, die erste Staffel zu Ende zu gucken, habe ich die Serie danach abgeschrieben.
Ein paar Wochen später stolperte ich dann im TV (SyFy) über eine Episode, die mir vorkam, als wäre es eine der letzten der Serie, also kurz vor dem Finale. Hat mich dann doch interessiert, auf welche Art und Weise die Serie beendet werden würde, also habe ich mal reingeguckt. Wie sich später herausstellte, war es noch nicht das Ende, sondern die erste Episode der finalen (vierten) Staffel. Die Tatsache, dass sich in der Zwischenzeit offenbar einige sehr seltsame Dinge in der Serienwelt ereignet hatten (*SPOILER* der Großteil vom Cast sind Cylonen?? *SPOILER* ) weckte wieder mein Interesse, sodass ich die Serie ab dem Punkt weiterverfolgt habe. Gegen Ende der Staffel wurde mir klar, dass ich das Finale nur richtig einordnen können würde, wenn ich meine Wissenslücken bezüglich der zweiten und dritten Staffel schließe, also war wieder ein schneller Marathon notwendig So kam es, dass ich am Ende doch die komplette Serie gesehen habe
Mein Fazit: Nicht das Beste, was es im Sci-Fi-Bereich je gab, aber ein paar gute Episoden waren dabei. Das Finale der dritten Staffel wäre wahrscheinlich ein Knaller gewesen, wenn ich mir die große Enthüllung nicht schon durch die vierte Staffel gespoilert hätte.
_________________ WIDERSTAND IST ZWECKLOS... es sei denn, Sie besuchen auf der Stelle Unimatrix 0-1!
|
|
cybertrek
C.O.S.E.
Anmeldedatum: 05.04.2001
Beiträge: 5087
Wohnort: Leopoldsdorf im Marchfeld
|
Verfasst am:
01.01.2014, 14:19
|
|
|
Nach vielen Jahren habe ich eben auch die erste Staffel gesehen. Es ist keine Episode dabei die wirklich schlecht ist, aber auch keine die mich vom Hocker gerissen hat. Sehr viele 4-Stern-Bewertungen und nur einige wenige welche ich 3 geben würde. Am besten hat mir noch die Zwölferrat-Episode gefallen, da es hier mal nicht nur um Militär sondern auch um Politik ging. Ansonsten war auch die letzte Episode "Kobol (2)" sehr gut. Vor allem wegen dem spannenden Cliffhanger - auch wenn man davon ausgehen kann, dass sie den alten Adama wohl nicht umbringen werden.
Was mir in der Serie etwas weniger gefällt ist der Religions-Quatsch. Ich weiss, in DS9 zum Beispiel sehe ich die Mythologie als großen Pluspunkt, hier in BSG nervt es mich aber zeitweise. Blondie zum Beispiel ist ja nett anzusehen, aber wenn es noch viele Episoden gibt in denen sie Baltar mit "Zeugen Jehova" Mentalität vollquatscht dreh ich durch. Etwas wohlwollender sehe ich da schon Roslins Drogenphantasien und ihre Konsulationen mit der Kräuterhexe die sie sogar in präsidiale Sitzungen mitzunehmen scheint. Aber Religion ist halt ein Grundpfeiler der Serie, deshalb muss man sich damit schon irgendwie arrangieren.
Von den Charakteren ist mir niemand eklatant unsympathisch. Die meisten sind eigentlich sehr gut. Gerade mal Baltar nervt zeitweise etwas. Nicht dass er als Charakter schlecht ist, jedoch schadet ihm etwas dieses ständige Blondie-Gewäsch. Tight ist aktuell mein Favorit unter den Charakteren. Zumindest dann, wenn er nicht gerade mit Ellen säuft und übertrieben albern dargestellt wird. Bei den Nebencharakteren freu ich mich immer wenn diese süsse Technikern aus der Shuttlebucht auftaucht.
Ansonsten gibts nicht viel zu sagen. Die Story der Serie ist interessant und auch spannend. Ich will nach der ersten Staffel durchaus wissen wie es weitergeht, ob sie mit dem Pfeil auf Kobol was anfangen können, wie es mit Boomer weitergeht, ob Adama überlebt und was jetzt nun eigentlich der Plan der Zylonen ist. Ebenfalls die Erde zu finden um dort vielleicht ihren Gott zu treffen? Man wird es wohl noch erfahren.
_________________ "Wenn es ein Wunder gibt, heißt es McLane"
(Raumpatrouille Orion, 1966)
Green mole - Star Trek Database | Fedboard - Das etwas andere Star Trek Forum!
|
|
Unimatrix
Commander
Anmeldedatum: 29.03.2001
Beiträge: 1271
Wohnort: Irrelevant
|
|
Scifey
Ensign
Anmeldedatum: 24.06.2013
Beiträge: 43
Wohnort: Saturn
|
|
Chris
Lieutenant j.g.
Anmeldedatum: 10.08.2001
Beiträge: 148
|
|
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
|
|
|