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Chris
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Chris
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Chris
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cybertrek
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Verfasst am:
05.03.2015, 21:14
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Der Beginn des Films ist mit der Kobayashi Maru Szene sehr schön gemacht. In ST-TMP wird thematisiert, dass die Enterprise eigentlich nicht mehr unter Kirks Kommando steht. Auch am Ende des Films bleibt die Frage offen, ob Kirk jetzt wirklich weiterhin den Stuhl in der Mitte besetzen wird. Decker fällt weg und jetzt in ST-II sieht man plötzlich eine junge Vulkanierin. Ihre durchgehende Bezeichnung als "Captain" in einer Krisensituation sind hier für den Erstseher eigentlich eindeutig. Gerade mal in der deutschen Synchronisation wird einiges zerstört, als Sulu sie plötzlich mit "Lieutenant" anspricht. Dies ist im Original zum Glück nicht der Fall. Spätestens mit den (absichtlich?) unglaublich schlecht gespielten Todesszenen von Spock, McCoy und den anderen kann man davon ausgehen, dass es doch nicht so ist wie es scheint.
Auch interessant, dass die Enterprise nach dem doch sehr drastischen Umbau jetzt als Schulungsschiff missbraucht wird. Die Föderation muss wirklich einen Ressourcenüberfluss haben, wenn sie sich so etwas leisten kann. Zwischen dem Umbau und ST-II liegen zwar laut MA zumindest 10 Jahre, aber das ist doch kein Zeitraum für ein Raumschiff. Ich gehe von einem deutlich längeren Verwendungszeitraum aus.
Vor allem zu Beginn des Films wird deutlich auf das Thema "Alter" eingegangen. Kirk welcher das geschenkte Buch weit von sich weghalten muss um etwas lesen zu können, die kurz darauf geschenkte antike Brille und das Gespräch in Kirks Wohnung. Auch hier sehe ich eine Fortsetzung der in TMP leise eingebrachten Alters-Thematik (Kirk ein eingerosteter Admiral, teils verbraucht wirkende Charaktere, etc.). Als Gegenstück dient Saavik. Eine junge Offizierin, frisch von der Akademie. Dazu eine ganze Schiffsladung an Midshipman. Leider wurden diese - abgesehen von Peter Preston - nicht weiter thematisiert. Ich betrachte es als Fehler des Films, dass trotz allen der Fokus auf die altbekannten Charaktere gelegt wird. Bei diesem Punkt war TMP besser.
Aber ST-II lebt natürlich von Ricardo Montalban und seinem Khan. Zwar verstehe ich bis heute nicht, warum die Sternenflotte das Ceti Alpha System vergessen hat und bei der Genesis Testplanet-Suche nicht an die Ereignisse von damals gedacht hat aber ich nehme es mal so hin. Ebenfalls verstehe ich noch immer nicht, wie die Verwechslung von Ceti Alpha V und VI funktionieren kann. Wenn VI explodiert, wie kann dann V die Nummer von VI einnehmen? Noch dazu ist V jetzt scheinbar ein Wüstenplanet, müsste sich also noch weiter in das Zentrum des Systems (Richtung Sonne) verschoben haben. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Zählung beim sonnennächsten Planeten beginnt. (Die Erde wäre also demnach Sol 3 und nicht Sol 7.)
Das neue Design von ST-II gefällt mir gut. Auch wenn ich den TMP-Stil aus heutiger Sicht auch nicht mehr so tragisch finde wie noch vor ein paar Jahren. Beide haben ihren Reiz. Jetzt mit ST-II wurde mit den neuen Uniformen ein deutlich militaristischerer Stil eingeführt. Damit unterscheidet es sich drastisch von der Originalserie und auch TMP. Daran muss man als Fan erstmal kauen, finde ich aber nach wie vor ansprechend.
Zur Story an sich: Khan entkommt durch nicht näher erleuterter Umstände (Augments überwältigen Reliant Crew und bringen diese dazu sich auf den Planeten zu beamen??) und übernimmt das Schiff. Blind vor Rache (enttäuschend für einen Übermenschen) und Arroganz will er jetzt aber nicht einfach fliehen und seine Chance nutzen sondern erstmal Kirk finden und töten. Durch das Genesis Projekt (welch glücklicher Zufall) wird es ihm auch so leicht wie möglich gemacht. Die anschließenden Szenen mit dem Katz-und-Maus-Spiel, der Nebel Taktik und dergleichen will ich gar nicht groß thematisieren, da diese für mich zweifellos den großen Reiz des Films ausmachen. Spannendes Kino - auch wenn ich es mittlerweile wohl schon zu oft gesehen habe.
Für mich ein sehr guter Film, welcher jedoch leider auch sehr viele Fehler aufweist. Die Handlung ist streckenweise stark konstruiert, entscheidende Infos werden verschwiegen und vieles wirkt einfach eigenartig/unrealistisch. Zum Beispiel der Genesis Planet, welcher aus dem Nebel entstand und zufällig sofort eine passende Sonne im idealen lebensfreundlichen Abstand gefunden hat. Aber auch diesmal sehe ich über diese Fehler hinweg und erfreue mich am Spiel zwischen Kirk und Khan und der gut dargestellten Tragik in so manchen Szenen.
_________________ "Wenn es ein Wunder gibt, heißt es McLane"
(Raumpatrouille Orion, 1966)
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